Fairtrade Bananen
Foto: Jakub Kaliszewski . TransFair e.V.
1997 wurden erstmalig fair trade zertifizierte Bananen in Deutschland verkauft.
Die Hauptherkunftsländer liegen zumeist in Mittel- und Südamerika, wie z.B. Costa Rica, Dominikanische Republik, Ecuador, Kolumbien und Peru
Bananen sind das Obst, welches weltweit am meisten konsumiert wird. 2019 importierte Deutschland ca. 1,3 Mio. Tonnen Bananen und gehörte zu den führenden Importländern weltweit. Ca. 140 Tsd. Tonnen davon waren fair gehandelt. Im Jahr 2020 hat sich der Marktanteil der fair gehandelten Bananen sogar auf 17% erhöht.
Fair gehandelte Bananen bieten für die Arbeiter:innen und für die Kooperativen verbesserte Arbeitsbedingungen, die sich an den ILO-Standards orientieren. So ist beispielsweise Kinder- und Zwangsarbeit verboten, Die Arbeiter:innen haben das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung, und es wird auf den Gesundheitsschutz geachtet.
Die Bananenproduzenten erhalten einen – gemeinsam mit ihnen – festgelegten Mindestpreis für ihre Bananen, der ihre Produktions- und Lebenshaltungskosten deckt. Dieser orientiert sich jedoch auch an den Markt- und Produktionsbedingungen der verschiedenen Länder.
Neben fairen Produktions- und Handelsbedingungen wird auf den Umweltschutz geachtet, so werden Agro-Chemikalien nur eingeschränkt, Pestizide überhaupt nicht eingesetzt. Im Jahr 2019 beträgt der Bioanteil bei den fairtrade Bananen in Deutschland beträgt 100%.
Zusätzlich zum Mindestpreis erhalten Produzenten für jede fair gehandelte Banane einen „Fairtrade-Aufschlag“ zur Finanzierung sozialer Projekte im Bereich Bildung, Gesundheit, Infrastruktur oder zur Umstellung auf ökologischen Anbau.
Der Zusammenschluss von Produzenten zu Bananenkooperativen bietet viele Vorteile: Stärkung ihrer Verhandlungsmacht mit den Handelsfirmen, besserer Zugang zu Krediten, gemeinsame Anschaffungen, Stärkung gegenseitigen Lernens.
Zum Weiterlesen
Auf den im Folgenden aufgeführten Quellen basieren die Informationen: